Mit eigenem Kennzeichen zum Turm
Wer einen Turm errichten will, sollte das Unterfangen gestärkt angehen. Der Förderverein Historischer Burgberg nutzte einmal mehr den Geburtstag Kaiser Heinrich IV., um – passend zum Datum – am 11.11. im „Aussichtsreich“ eine großartige Martinsgans aufzutischen.
Bei solchen kulinarischen Aussichten wird die noch vor dem Aperitif angesetzte Jahreshauptversammlung des Fördervereins stets zügig durchgezogen. Vorsitzender Dirk Junicke schilderte den aktuellen Planungsstand der Dinge (Details werden demnächst auf dieser Website vorgestellt). Und Thomas Moritz konnte als den Vorstand beratender Archäologe auch gleich mit Plänen zu Einrichtung und Präsentation des neuen Burgturms auf altem Sockel dienen.
Den Blick der Mitgliederversammlung lenkte 2. Vorsitzender Reinhard Vierke anschließend auf die unmittelbare Umgebung des Großen Burgberg, genauer gesagt auf den Besinnungsweg und dem Sachsenberg insgesamt. Dort erobert sich die Natur zunehmend Terrain zurück, das Wanderern – insbesondere auf dem Besinnungsweg – vorbehalten bleiben sollte.
Eine Überarbeitung des Besinnungsweges hatte der Förderverein schon vor zwei Jahren zusammen mit der Landesforst ins Auge gefasst, realisiert werden konnte das Projekt bislang nicht. Nun soll Thomas Moritz vor allem den Bereich um die Belagerungsburg auf dem Sachsenberg wieder sichtbar und erlebbar machen. Die Planungen für die konkreten Arbeitsschritte laufen.
Im Grunde gehört es zu den Kaiser-Geburtstagen des Fördervereins Historischer Burgberg dazu, dass Dirk Junicke mit neuen, kreativen Ideen aufwartet. In diesem Fall mit einem Projekt, das die Szenerie nicht allein auf den Parkplätzen zu Füßen des Burgbergs verändern könnte: ein eigenes Kfz-Kennzeichen für Bad Harzburg schwebt Junicke vor, denn die eigene Stadt auf dem Nummernschild stärkt nach etlichen Untersuchungen auch das Zugehörigkeitsgefühl und das Miteinander der Menschen. Ein Muster eines „HZB“-Kennzeichens hatte der Vorsitzende natürlich auch dabei.
Angesichts guter Zahlen, die Schatzmeister Stefan Scholz vorlegen konnte, war es nicht verwunderlich, dass die Versammlung dem von Kassenprüferin Christa Sander gestellten Antrag auf Entlastung des Vorstands einstimmig folgte. Zumal der Mitgliederbestand im zurückliegenden Jahr um 5 auf nunmehr 99 wuchs – womit die 100er-Schallmauer auch bald fallen sollte. Wohl dem, der so viele Freundinnen und Freunde wie der historische Burgberg hat…
Viele Freunde und Partner hat der Förderverein Historischer Burgberg auch in der Vereinswelt der Kurstadt. Dabei nutzte Annemarie Kinzel für den Verein für Wirtschaft und Handel die Gelegenheit, für dessen Kalender- und Losverkauf zugunsten des Sternenhimmels zu werben. Schließlich soll die Kurstadt ein funkelnd-schönes Bild zur Adventszeit rund um den Wintertreff und die Weihnachtskrippe abgeben.
Viele Informationen machen viel Appetit. Worauf die exzellente Küche des „Aussichtsreich“ natürlich perfekt vorbereitet war. Kaum hatte Dirk Junicke die Versammlung offiziell beendet, trugen flinke Servicekräfte den Gänsebraten auf und wurde mit einem edlen Tropfen auf den Geburtstag des Kaisers angestoßen.
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