Der Kleine Burgberg
Der Förderverein Historischer Burgberg hat sich in Zusammenarbeit mit dem Harzklub Bad Harzburg und dem Archäologen Thomas Moritz vorgenommen, den Kleinen Burgberg attraktiver zu gestalten. In einem ersten Schritt wurden mehrere Infotafeln installiert, die über die Geschichte des Terrains Aufschluss geben. Weiterhin ist vorgesehen, eine Schutzhütte zu errichten, deren Stil an die Zeichnung der Hütte angelehnt werden soll, in der im 17. Jahrhundert Burg Hans Jürgen wohnte.
Am besten aber schaut man sich den Kleinen Burgberg vor Ort an. Sie erreichen den Kleinen Burgberg vom Großen Burgberg (Weg unterhalb der Gaststätte,von der Fahrstraße aus), vom Antoniusplatz, vom Parkplatz Berliner Platz (B4) und aus dem Krodotal.
Vom Tal her führt der „Kaiserweg“ vom ehemaligen Dorf „Schulenrode“ hinauf zu den zwei Burganlagen „Große Harzburg“ und „Kleine Harzburg“. Der Hauptweg teilt sich, führt einerseits zur großen Burg, andererseits in einer leichten Kurve auf den Zuweg zur kleinen Burg. Ein in solider Mauertechnik ausgeführtes Bauwerk mit einem „Untergeschossraum“ und weiteren funktionellen Teilen ist – wie die gesamte Anlage – zu Anfang des 20. Jahrhunderts ausgegraben worden. Der Bau liegt, wehrtechnisch ungeschützt, in einer „Vorfläche“ vor dem „Äußeren Halsgraben“. Die Erklärung seiner Funktion ist derzeit noch nicht möglich.
Das Areal der Kleinen Harzburg ist in mehrere Einzelbereiche aufgeteilt. Auf die wehrtechnisch ungeschützte „Vorfläche“ folgt der „Äußere Halsgraben“ mit der dahinterliegenden „Vorburg“. Der Graben war nicht mit Wasser gefüllt. Es ist als Sohlgraben mit flachem Boden und fast Senkrechten Wänden ausgeführt. Das Aushubmaterial wurde an den Grabenrändern zu kleinen Wällen angeschüttet und auch zum Ausbau der Vorburg benutzt. Heute ist der Äußere Halsgraben teilweise mit Schutt verfüllt. Das um einige Meter höher gelegene Plateau, hinter dem Halsgraben wurde wohl als Vorburg genutzt. Eine Die bauliche Gliederung in diesem Bereich ist noch nicht geklärt. Jedoch ist gut zu erkennen, dass von hier ein bewusst stehen gelassener „Steg“ über den äußeren Graben hinüber zur „Hauptburg“ führt.