11.11.2022 – Ein Kaisermahl

11.11.2022 – Ein Kaisermahl
Kaiserliche Geburtstagsfeier mit Gänseessen im „Aussichtsreich“ auf dem Burgberg. Fotos: Vierke

Feiern wie der Kaiser auf dem Burgberg

Leben wie Gott in Frankreich mag für manchen ja erstrebenswert sein, die Mitglieder des Fördervereins Historischer Burgberg aber setzten wie immer am 11. November einen drauf. Sie ließen es sich gut gehen wie der Kaiser auf der Harzburg. Zum Geburtstag Heinrich IV. hatte der Vereinsvorstand um Dirk Junicke traditionell zum Gänseessen ins „Aussichtsreich“ auf den Bad Harzburger Hausberg eingeladen.

Vor den Geburtstagsschmaus hatte der Wettergott allerdings eine Hürde gesetzt: Aufgrund des Sturms am Freitag fuhr die Burgberg-Seilbahn nicht. Um alle Mitglieder rechtzeitig auf den Berg zu bekommen, organisierte Dirk Junicke einen VW (Pendel-)Bus, damit der gemütlich-genüssliche Teil pünktlich starten konnte und das Küchenteam im „Aussichtsreich“ weiter im Plan am Menü zaubern konnte.

Zum 972. Geburtstag Kaiser Heinrich IV. wurde ein Drei-Gang-Menü gereicht, dass für Begeisterung sorgte. Den Reigen eröffnete nach einem stilvollen Glas Crodino aus der italienischen Stadt Crodo eine „Feine Brühe vom Daunen-Vieh, Rübenschnitt, Pfannkuchenstreifen, Schmalzbemme“, ehe zum Hauptgang die „Knusperbrust vom Daunenvieh auf Orangen Rotwein Tunke, Schokoladen Rotkohl, Kartoffelkloß“ serviert wurden. Abgerundet wurde das Geburtstagsmenü mit einem „Bratapfel aus dem Ofenrohr, Vanille-Eis und Soße“. Das Küchenteam wurde mit begeistertem Beifall belohnt.

Das opulente Kaisermahl ermöglicht hatte die leider verstorbene Hedwig Loose, die als Spenderin in Bad Harzburg häufig helfend zur Stelle war. Sie hatte den Förderverein Historischer Burgberg mit einer Spende bedacht, die ausdrücklich zur Förderung des Miteinanders im Verein bestimmt war. Die Gabe fiel dabei so üppig aus, dass auch die nächsten Treffen zu Kaiser Heinrich IV. Geburtstag daraus finanziert werden können – und somit auch weitere Anlässe geben, sich dankbar an Hedi Loose zu erinnern.

Vorsitzender Dirk Junicke stellt als „Apetizer“ die Pläne rund um den Burgbrunnen und den „Otto-Turm“ vor.

Auch das köstlichste Schlemmermahl jedoch ließ die Mitglieder des Fördervereins Historischer Burgberg nicht ihre großen Vereinsziele aus den Augen verlieren. Wie schon bei der Jahreshauptversammlung 2022 ging Vorsitzender Dirk Junicke auf die Pläne rund um einen beleuchteten Burgbrunnen ebenso ein wie auf die Pläne, den Otto-Turm wiederaufzubauen. Erste Planskizzen und Beispiele aus anderen Städten stießen auf großes Interesse und bestärkten die Vereinsmitglieder in ihren Vorhaben.

11.10.2022 Mitglieder-Versammlung

11.10.2022 Mitglieder-Versammlung
Die vom Förderverein initiierte und finanzierte neue, zweisprachige Ausschilderung wertet den Burgberg weiter auf.

Burgbrunnen soll von innen strahlen

Mitgliederversammlung 2022 des Fördervereins Historischer Burgberg e.V. in der BÜCHER-HEIMAT

Von ihrem Berg ins Herz der Stadt und in die BÜCHER-HEIMAT als ihr neues innerstädtisches Domizil sind die Mitglieder des Fördevereins Historischer Burgberg zur Jahreshauptversammlung 2022 gezogen. Dabei hob Vorsitzender Dirk Junicke die Synergieeffekte hervor, die im räumlichen Dreiklang mit der Mitmach-Buchhandlung und dem Ahrens-Fotoarchiv der Bad Harzburg-Stiftung im gleichen Haus zu erzielen sind.

Die Bilanz des Vorstands fiel großartig aus – was angesichts großer Vorhaben aber auch vonnöten ist. Insbesondere der von Schatzmeister Stefan Scholz festgestellte Kontostand Ende 2021 in Höhe von 128.155 Euro stellt ein wichtiges Polster für alle Planungen dar. Bereits erfolgreich vollendete Projekte (allein oder mit Partnern wie KTW, Forst, Harzklub) listete Dirk Junicke auf.

+ Ein neues Ausschilderungssystem wurde auf dem Burgberg installiert
+ Reparatur einer Eichenbank an der Canossasäule
+ Neue Flaggen (Braunschweiger Land/Stadt Bad Harzburg) wehen

Auch auf dem Burgberg greift die Unsitte um sich, alles mit Stickern zu bekleben oder zu beschmieren. Der Förderverein hat eine Firma beauftragt, die Spuren der Vandalen zu beseitigen.

Mit Blick auf aktuell anstehende Maßnahmen hob Dirk Junicke die immer weiter um sich greifende Unsitte hervor, Informationsstelen und Hinweisschilder mit Stickern vollzukleben oder zu beschmieren. Dies habe einen Umfang angenommen, der mit den derzeit aktiven Helfern des Vereins nicht zu beheben sei. Aus diesem Grund sei ein Auftrag an eine Firma vergeben worden. Außerdem soll an der Ostburg ein beschädigtes Geländer erneuert und der Aufgang zum Kammertor gesichert und befestigt werden.

Der Blick in den Burgberg-Brunnen soll noch spannender werden. Foto: Schlegel/Goslarsche Zeitung

Das größte historische Bauwerk auf dem Burgberg, der Burgbrunnen, soll im kommenden Jahr im wahrsten Sinn des Wortes ins rechte Licht gerückt werden. Wobei der mutmaßliche Fluchtweg Kaiser Heinrich IV. sozusagen aus sich heraus strahlen soll. Die Firma „Cavelightning“ (ext. Link) wurde beauftragt, den Burgbrunnen von innen zu beleuchten und so erlebbar zu machen. Das Vorhaben ist mit dem Denkmalschutz und den Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetrieben abgestimmt, die Kosten werden auf rund 23.000 Euro beziffert.

Weiter in die Zukunft reicht der Blick, wenn es um das seit langem in den Köpfen und Herzen bewegte größte Projekt des Fördervereins geht: Der Wiederaufbau des Turmes auf dem Burgberg-Plateau. Auf dem Weg dorthin sind noch zahlreiche Hürden zu überwinden.

Auf die Wege-Situation am Sachsenberg ging stellvertretender Vorsitzender Reinhard Vierke ein. Trockenheit und Borkenkäfer haben dafür gesorgt, dass der Besinnungsweg nicht hindernisfrei zu begehen ist. Zur Not müsse der Weg gesperrt werden. Parallel dazu wird aber auch der Gedanke bewegt, einen zweiten Wanderweg am Burgberg anzulegen. Die Waldschäden würden quasi Raum schaffen. Dies gilt auch für den Kleinen Burgberg, auf dem eventuell eine Schutzhütte nach historischen Zeichnungen errichtet werden soll.

Im Anschluss an die Sitzung, in deren Verlauf der Vorstand einstimmig entlastet wurde, hielt Werner Beckmann einen Bildervortrag. Er betreut das Ahrens-Fotoarchiv der Bad Harzburg-Stiftung (ext. Link) und zeigte an einigen markanten Beispielen auf, wie sich das Stadtbild in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verändert hat.

Vorsitzender Dirk Junicke spricht in der BÜCHER-HEIMAT zur Mitgliederversammlung des Fördervereins. Foto: Fricke/Goslarsche Zeitung

2017 Bank am Besinnungsweg

2017 Bank am Besinnungsweg

Neue Bank am Besinnungsweg

Am Besinnungsweg um den Sachsenberg wurde eine neue Steinbank platziert. Ein langjähriges, dem Förderverein sehr verbundenes Mitglied, dessen Name ungenannt bleiben soll, hat eine Steinbank für den Besinnungsweg gestiftet. Der Förderverein Historischer Burgberg konnte somit die dritte Steinbank auf dem beliebten Besinnungsweg aufstellen. Damit sind nun Platz 1, Platz 3 und Platz 8 mit neuen Bänken ausgerüstet.

Diese, den ehemaligen Promenadenbänken der Kur-Hochzeit nachempfundenen Bänke werden Wind und Wetter sehr viel länger standhalten als die bisherigen Holzbänke. Die neue Bank wurde so aufgestellt, dass herabfallende Äste die Ruhesuchenden nicht gefährden können.

Noch müssen noch fünf Bänke ausgewechselt werden. Wer an sich oder seine Lieben langzeitig erinnern möchte, ist mit einer Besinnungsweg-Bank mit Inschrift gut beraten.

Kontakt: Förderverein Historischer Burgberg Bad Harzburg e.V., Tel.: 01718694128

2017 Picknick an der Canossasäule

2017 Picknick an der Canossasäule

Picknick an der Canossasäule

Zu einem abendlichen Picknick an der Canossasäule auf dem Burgberg in Bad Harzburg lud der Förderverein Historischer Burgberg im August 2017 aus gutem Grund ein: Thema war die Sanierung der Canossasäule. Vorsitzender Dirk Junicke zeigte und erläuterte den Mitgliedern und Gästen die Schäden an der Säule. Er erklärte die bereits mit dem Denkmalschutz und ortsansässigen Firmen abgesprochenen Maßnahmen zur Restaurierung und ging auch auf die Kostenfrage ein: Aufzubringen sind rund 36.000,00 Euro, die aus Spendengeldern fließen müssen. Spendenzusagen lagen zu diesem Zeitpunkt schon in Höhe von ungefähr 15.000,00 Euro vor. Die Spender werden auf den Aufstellern an der Canossasäule genannt. Anschließend wurde bei selbst mitgebrachten Speisen und Getränken ausgiebig gefeiert. Besonderen Dank an Frau Kiel und Herrn Sommer für ihre tollen Speisenkreationen, die sie nicht nur für sich mitgebracht hatten.

2017 Hexenring Kleiner Burgberg

2017 Hexenring Kleiner Burgberg

Hexenring gegen Umweltsünder

Ein von Umweltsündern auf dem Kleinen Burgberg hinterlassener Bollerwagen samt Flaschen und Scherben wurde von Mitgliedern des Fördervereins Historischer Burgberg im August 2018 beseitigt. Zur Tat schritten Horst Woick, Christa und Ekkehard Sander sowie Reinhard Vierke. Zwischenzeitlich hatte sich sogar die Natur so sehr darüber geärgert, dass sie einen Hexenring um den Bollerwagen herum gebildet hatte. Flasche und Scherben wurden sorgfältig eingesammelt und zusammen mit dem Bollerwagen entsorgt. Eine herausgerissene Info-Stele wurde auch bei dieser Gelegenheit von den Helfern gleich noch mit wieder befestigt.

2016 Salzfest-Umzug

2016 Salzfest-Umzug

Canossasäule sieht Blicke auf sich

Beim Umzug zum Salz- und Lichterfest im August 2017 war der Förderverein Historischer Burgberg wieder stark vertreten. Aus gutem Grund, denn bei dieser Gelegenheit wurde der der Öffentlichkeit die Werbe- und Sponsoren-Stele zur Canossasäulen-Aktion vorgestellt. Der Wagen mit der Werbestele wurde abwechselnd geschoben oder gezogen und fand immer viel Interesse. Was die Mitmarschierer nach dem Umzug bei einem Freibier vor der Wandelhalle gebührend begossen.

2017 Kaiserpfalz entdecken

2017 Kaiserpfalz entdecken

Die Kaiserpfalz mit neuen Augen sehen

Geschichte und Architektur der Kaiserpfalz in Goslar brachte Archäologe Thomas Moritz den Mitgliedern des Fördervereins Historischer Burgberg im August 2017 näher.  Er erklärte zu Anfang die verschiedenen Bauabschnitte des Komplexes. Anhand von Baudetails und kaum noch zu sehender Mauer- und Treppenresten versuchte er, die Zuordnung zu den verschiedenen Jahrhunderten und den jeweiligen Herrschern zu verdeutlichen. Thomas Moritz‘ ungeheures Wissen und die Art, auch komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären, machte das Gehörte und Gesehene nachvollziehbar.

Hinter der Ulrichs Kapelle klärte Thomas Moritz über die Existenz eines ehemaligen Wohnturms anhand der noch zu sehenden Grundmauern auf. Im Sommersaal, er diente und dient dazu, große Anlässe zu feiern, schilderte Moritz die Dramaturgie, die hinter den wunderbaren Wandbildern  des Malers Wislicenus steht. Nach weiteren Erklärungen in der Ulrichskapelle und dem Wintersaal mit seinen Ausstellungen, waren die Teilnehmer verwundert, dass seit Beginn der Führung schon mehr als drei Stunden vergangen waren.

2017 Arbeiten Besinnungsweg

2017 Arbeiten Besinnungsweg

Die Natur hält alle auf Trab

Auch die Natur hält die Mitglieder des Fördervereins Historischer Burgberg auf Trab: Im Juli 2017 standen wieder einmal Arbeiten auf dem Besinnungsweg an. Mit von der Partie waren H. Woick, R. Vierke, M. u. K. Häger, J. Hennings und G.Kinzel. Zwischen Bank 3 und 4 wurde Totholz außer Sicht geräumt, an Bank 5 machte sich Gerhard Kinzel daran, den Wildwuchs zu beseitigen. Die letzten Harvesterspuren beseitigte dann die Natur mit der Zeit selbst.

2017 Lange Bank in Goslar

2017 Lange Bank in Goslar

Lange Bank 2017 in Goslar

Bei der Langen Bank 2017 in Goslar war der Förderverein Historischer Burgberg wieder mit von der Partie. Für das Essen hat ein spendables Mitglied gesorgt. Für mehr als 100 Euro hatte er zusammen mit Horst Woick eingekauft. Es musste niemand hungrig nach Hause gehen. Vielen Dank für diese tolle Spende!