Zeittafel

Werk von Ludwig Richter in dem Buch „Wanderung durch den Harz: Mit 30 Stahlstichen“ aus dem Jahr 1838. Foto: Wikipedia

Die Harzburg – Eine Zeittafel

ca. 8. Jahrhundert: Der Überlieferung nach Standort des sächsischen Gottes Krodo.                                          

1065 – 1068: Burgbau durch Kaiser Heinrich lV.

1073: Sachsenaufstand. Flucht aus Goslar auf die Harzburg. Belagerung der Burg.

9./10. August 1073: In der Nacht flieht Heinrich lV. von der Burg in den Südharz.                           

2. Februar 1074: Vertrag von Gerstungen. Die Zerstörung der Burg wird beschlossen.

1074: Die Burg wird von den Sachsen zerstört.

9. Juni 1075: Heinrich lV. besiegt die Sachsen bei Hohenburg an der  Unstrut.       

Aus einem Evangeliar aus St. Emmeram, nach 1106: In der oberen Reihe Kaiser Heinrich IV. (Heinricus imperator) zwischen seinen Söhnen. Ihm zur Linken Konrad (Chuonradus), der 1101 in Opposition zu seinem Vater verstorben war, und zu seiner Rechten Heinrich V. (Heinricus rex) mit dem für ihn typischen Schnurrbart. In der unteren Reihe die drei Äbte Hl. Ramwold (974–1000), Eberhard (1060–1068) und Rupert (1068–1095) des Klosters St. Emmeram in Regensburg. Zum Ausdruck gebracht wird der Gedanke der dynastischen Kontinuität: Beide Söhne stehen trotz ihrer Rebellionen in gleicher herrscherlicher Haltung mit den gleichen Insignien in den Händen einträchtig neben ihrem Vater. Krakau, Bibliothek des Domkapitels

1076: Die Burg wird teilweise wieder hergestellt.

1180: Barbarossa baut die Burg weiter aus, macht sie zur Reichsfestung und belehnt damit die Grafen von Wohldenberg.

19. Mai 1218: Kaiser Otto lV. stirbt auf der Harzburg. In seinem Testament finden sich Hinweise auf den Bau eines Turmes  (Pulverturm). In diesem wurden 1210 die Reichsinsignien aufbewahrt.   

In den nächsten 300 Jahren wechselt die Burg mehrmals den Besitzer, bis im Jahr…

1650 Herzog August der Jüngere die Burg abreißen ließ.

1877: Aufstellung der Canossa-Säule auf dem Burgberg.

1900 – 1908: Ausgrabungen auf dem Burgberg durch Forstrat Nehring.

1959: Testgrabung des Braunschweigischen Landesmuseums.

1970 – 1975: Grabung durch Landeskonservatorin Maria Kleibel-Maier.

19. Dezember 1994: Der Förderverein Historischer Burgberg wird gegründet.

12. Mai 1996: Zur Restaurierung der Turmreste aus der Zeit Otto lV. hat der Förderverein mit Hilfe der Kurbetriebsgesellschaft und anderen wichtigen Sponsoren 200.000 DM beigesteuert.

In den darauffolgenden Jahren war der Förderverein sehr aktiv und konnte mehrere Projekte erfolgreich abschließen.  

+++ Die Renovierung und Erneuerung der Verbindungsmauern zwischen den Turmstumpf von Otto IV. und dem Burgbrunnen.

+++ Anlage eines Besinnungsweges auf dem Sachsenberg.

+++ 2010 Neugestaltung und Erweiterung des Besinnungsweges auf dem Sachsenberg erfolgreich vollendet.

+++ Der Neubau einer Treppenanlage als neuer Zugang zum Burgplateau am Südosttor der Burg.

+++ Die Aufstellung einer beeindruckenden „Krodo-Statue“ auf dem Großen Burgberg.

+++ Die Aufstellung eines „Harzburg-Diaskops“ auf der Eichenberg-Klippe.

+++ Gestaltung und Wegführung des Historischen Rundweges werden im Jahr 2012 abgeschlossen. Der Förderverein und die KTW haben Informationsstelen mit Bildern und Texten auf Deutsch und Englisch aufgestellt. Der Weg soll in den kommenden Jahren um weitere Stelen und Figuren erweitert werden. 

+++ Im Jahr 2012 wird ein Modell der Burg im Auftrag gegeben, dass zwei Jahre später auf dem Burgberg aufgestellt wird.

+++ Instandhaltung der Bänke und Pflege des Besinnungsweges werden 2015 realisiert.